November im Januar

Heute morgen kostet der Liter Diesel 1,69.
Einsneunundsechzig.
Ein Lastenfahrrad mit dem ich mein ganzes Geraffel durch Deutschland kurven kann, kostet mich 2000, plus Regencape, eins mit E nur 5000, aber nee, warte, haben se noch gar nicht erfunden die Größe.
Und was ist mit dem Kongo, die endliche Ressource Kobalt kommt dann von dort über China direkt in mein sauberes Radel? Klingt für mich nich nachhaltig.
Wird das also nix mit Lutz Drenkwitz auf Tour. Na ja, Corona und die Politik drumrum macht’s ja eh gerade überflüssig drüber nachzudenken. Für alle, die es noch nicht begriffen haben, die Branche befindet sich im (Quasi-) Lockdown.
Klar, die Kneipen haben auf, aber es kommt niemand, was Wunder. Konzerte wurden nicht gebucht bzw verschoben auf Frühjahr (darauf hofft die ganze Branche, dass die Erkältungen im April abklingen und man wieder richtig Gas geben kann).
Nur mal so, warum wird eigentlich das Krankenhauspersonal nicht aufgestockt? Alle reden von der Überlastung des Gesundheitswesens, und das, soweit ich mich erinnere, seit zwei Jahren. Und deswegen sitzen wir hier jetzt immernoch (und schon wieder) fest?
Hab gehört, dass 80 Prozent der Deutschen keine finanziellen Einbußen durch die Pandemie haben, hm, denke, dann kümmert es auch ganz, ganz viele Leute nicht, wenn der Künstler jammert.
Und warum führt die Lagarde nicht wieder Zinsen ein, damit die Leute ihr Geld wieder auf’s Sparbuch bringen, statt mit Immobilien zu spekulieren und die Mieten ins Unermessliche zu treiben? Oder hier einen Wolkenkratzer nach dem anderen aus dem Boden zu betonieren (super Idee)?
Na ja, die Fragen eines Laien. Man versteht ja nix davon. Außer dass der Affe gefüttert werden muss. Wahrscheinlich ist es so noch am Besten, sonst würde uns der ganze Scheiß nicht sofort, sondern gleich um die Ohren fliegen. Und in Afrika verhungern Menschen. Und im Osten steht der Russe.

Apropos Depression, wir haben vergangenes Jahr einen schönen Novemberblues aufgenommen. Als Rap, also Deutschrap, ja, genau, richtig gehört, Lutz Drenkwitz macht, was Lutz Drenkwitz immer macht (Frage: Was denn? Antwort: Er erfindet sich permanent neu) und der nette Rapper (Peter) aus’m Nachbarstudio setzt einen drüber. Und weil das so Geilomat geworden ist, hat der Kameraspezi (Gabriel) von schräg oben gleich noch ’nen Video von gemacht. Und, Fuck, was soll ich sagen, hab’s mir eben mal wieder angeguckt, Hammer!
Und das kannste jetzt hier sehen, und meine CD kann man immernoch bestellen(!).

Das Hören meines aktuellen Werkes macht Euch schöner, schlauer und reicher!
Versprochen.

MAZ ab!